Transfer & Innovation, Ausgabe 1/2024 (PDF)

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Transfer & Innovation, Ausgabe 1/2024

(PDF, 176 Seiten)


Editorial der Ausgabe

Liebe Leserinnen und Leser,

spätestens seit der letzten Exzellenzstrategierunde ist allen im Wissenschaftsbereich tätigen Menschen bewusst geworden: Diejenigen, die in der Lage sind, zu kooperieren, haben die Nase vorne – oder um es weniger salopp auszudrücken: Die Fähigkeit und Bereitschaft, den Schulterschluss mit anderen zu suchen und für alle Beteiligten gewinnbringend auszugestalten, ist ein Ticket zum Erfolg. Ein gutes Beispiel dafür ist die BUA – die Berlin University Alliance, unter deren Dach die drei Berliner Universitäten und die Charité – Universitätsmedizin Berlin recht ansehnliche Ergebnisse aufzuweisen haben – auch wenn es den kulturell sehr unterschiedlichen, sich manchmal sogar diametral gegenüberstehenden Einrichtungen sichtlich schwer gefallen ist und auch heute noch schwerfällt, gemeinsam zu agieren und über die Grenzen ihrer Institutionen hinaus zu denken. BUA-Geschäftsführerin Alexandra-Gwyn Paetz, die zuvor schon beim Karlsruher Institut für Technologie daran mitgewirkt hatte, dass zusammenkommt, was eigentlich nicht zusammenpasst, hat mir ihr Tun mal wie folgt beschrieben: „Mir ist in der Zusammenarbeit wichtig zu verstehen, wann wir eigentlich über was reden und ab wann Dinge, auf die wir uns geeinigt haben, Teil des verbindlichen Rahmens werden, der nicht bei nächster Gelegenheit wieder infrage gestellt wird. Meine Aufgabe ist es, Menschen aus unterschiedlichen Kontexten und mit teils sehr diversen Interessen immer wieder zusammenzubringen und einen gemeinsamen Dialograum und Rahmen zu schaffen, auf den sich alle immer wieder berufen können.“

Äußerst diffizil und mitunter ganz schön nervenaufreibend – so ähnlich stelle ich mir auch den Arbeitsalltag all derjenigen vor, die damit beauftragt sind, den Transfer aus der Wissenschaft in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und vice versa voranzutreiben. Da stoßen in der Regel Personengruppen mit ganz unterschiedlichen Denkweisen, Arbeitswelten und Rahmenbedingungen aufeinander, die erst einmal zueinander finden müssen, bevor sie im besten Fall gemeinsam agieren. Ein Schlüsselwort für dieses Zueinanderfinden ist „Dialog“, auf den wir in dieser Ausgabe besonders setzen. So laden wir Sie dazu ein, sich die Positionen der jeweils „anderen“ Seite zu Gemüte zu führen und versuchen zu verstehen, was Vertreter*innen aus Wirtschaft und Industrie, aus Stiftungen und Wissenschaftsinstitutionen, aus sozialen Einrichtungen und der Politik bewegt und was sie sich für die Zusammenarbeit wünschen. Für uns besonders erfreulich: Unser Anliegen, mit unserem Fachjournal eine Brücke zwischen den verschiedenen Akteur*innen im Transfergeschehen zu bauen und eine Plattform für den gegenseitigen Dialog zu schaffen, hat die Bertelsmann Stiftung dazu veranlasst, die Ihnen vorliegende Ausgabe zu unterstützen. Wir bedanken uns dafür und wünschen Ihnen eine horizonterweiternde Lektüre.

Angelika Fritsche
Geschäftsführerin DUZ Verlags- und Medienhaus GmbH









PDF (Ausgabe 1/2024)
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